Zitate zum Freihandzeichnen

„So kann Geometrisches Zeichnen und Freihandzeichnen, wenn es anspruchsvoll gelehrt wird, nicht nur das Raumvorstellungsvermögen des Menschen entwickeln, sondern auch darüber hinausgehend in seinem Seelenleben einiges zum Positiven verändern.
Gerade die Kombination zwischen Geometrischem Zeichnen und freihändigem Zeichnen zeigt oder bietet für mich die Möglichkeit, sehr früh mit Verstand und Gefühl zusammen Dinge darzustellen.“
Dipl.-Ing. Friedrich Fischer, Amt der niederösterreichischen Landesregierung, Baudirektion – Ortsbildpflegeanlässlich einer Befragung im Jahre 1996 (Felzmann/Blümel)

Die geometrisch korrekte Freihandzeichnung ist immer noch von fundamentaler Bedeutung für geometrische Kommunikation. … Eben weil die perfekten Computerzeichnungen schon „Stand der Dinge“ sind, wird das geniale Freihandzeichnen immer mehr zu einer extravaganten und beeindruckenden Fähigkeit.
Glaeser 2005,  S. 339

Bei Konstruktionen mit Zirkel und Lineal stoßen wir schnell an unsere Grenze und scheitern ständig am „Handwerkszeug“! Beim Freihandzeichnen können wir uns auf geometrisches Denken konzentrieren.
Glaeser 2005, S. 346

Wir sind der Meinung, dass die Bedeutung des Freihandzeichnens durch die zunehmende Verbreitung des Computers in Schule und Beruf keineswegs geschmälert wird. Ganz im Gegenteil: Dreidimensionale Darstellungstechniken am Computer und Freihandzeichnen ergänzen sich sehr gut.

Gerade kreativ begabte Schülerinnen und Schüler, die im klassischen Unterricht und im Unterricht am Computer häufig zu kurz kommen, fühlen sich durch das Freihandzeichnen angesprochen.

Eine geometrisch korrekte Freihandzeichnung erfordert ein umfangreiches geometrisches Wissen, ihre Korrektheit kann anhand von objektiven Kriterien überprüft werden. Schröcker, Glaeser 2004, S. 16

Reutersvärd zeichnete stets mit Chinatusche auf japanischem Reis- oder schwedischen Leinenpapier. Er gestattete sich selbst nie, ein Lineal oder andere mechanische Hilfsmittel zu verwenden. Er zeichnete lieber freihändig, was er auch tat, als er im Zug von Lund nach Stockholm reiste … Daher waren alle Linien in seinen Zeichnungen, die er „lebendige Linien“ nannte, verwackelt. Er erklärte, das Schaukeln des Zuges hätte seinen Linien mehr Leben eingehaucht.
Seckel 2006, S. 113